Hast Du Dich schon mal gefragt, ob irgendwo auf dieser Welt ein Zwilling von Dir wohnt?

Fühlst Du Dich vielleicht manchmal nicht vollständig und bist ständig auf der Suche? Hast das Gefühl, dass Dir irgendetwas fehlt? Es gibt sehr tiefe Verbindungen, die zwischen Menschen auf Seelenebene entstehen. Oft sind dies Verbindungen von Seelen, die sich in früheren Leben schon mal begegnet sind. Zu diesen Menschen, die Seelen in sich tragen, die wir schon mal getroffen haben, fühlen wir uns meistens sofort angezogen. Wenn es eine positive Begegnung war. Oder wir haben eine extreme Abneigung, spüren Fluchtreflex beim bloßen Anblick einer Person. Dann war es vielleicht eher ein unschönes Ereignis, an das unsere Seele erinnert wird. Eine ganz besondere Bindung entsteht unter Zwillingsflammen, wenn eine Seele sich teilt und Jahrhunderte in zwei Teilen existiert, in zwei verschiedenen Körpern. Und dann – in diesem Leben – wieder aufeinander trifft, sich vereint mit dem zweiten Teil. Es ist ein Gefühl, das nahezu unbeschreiblich ist. Du fühlst Dich, als wärest Du endlich angekommen. Endlich vollständig – das, wonach Du Dein Leben lang gesucht hast, ist endlich da.

Was haben wir mit Zwillingsflammen zu tun?

Am 1. Juli 2021 haben Thomas und ich uns kennen gelernt. Auf der Kinesiologie Fortbildung, Thema Herzöffnung und Herzverletzungen. Wir haben uns gesehen, miteinander geredet, und sofort gemerkt – irgendwas ist anders. Anders als mit allen anderen. anders als mit allen anderen die mit uns dort waren, anders als mit allen anderen, denen wir vor dieser Zeit begegnet sind. An dem Wochenende haben wir tiefe Verletzungen unserer Herzen geheilt. Jeder für sich. Ich habe auf einmal Liebe in mir gespürt, wie ich es noch nie zuvor gespürt habe. Ich dachte, ich weiß, wo diese Liebe hingehört. Ich wollte mit meinem Mann sprechen, über all das, was an diesen 4 Tagen Seminar passiert ist. Er hatte keine Zeit. Thomas war da und hat mir zugehört. Er hat mich verstanden. Er hat sogar gefühlt, was ich fühle. Ich habe gefühlt, was er fühlt. Wir waren wie eins. Und doch ganz weit voneinander entfernt. Wir wussten nicht, was das zu bedeuten hat. Wir haben es nicht verstanden. Und haben angefangen zu forschen …

Viele Wochen später haben wir uns wieder gesehen. Thomas kam zum Coaching zu mir. Es war ein ganz „normaler“, offizieller Coachingtermin. Und doch war es ganz anders als jeder bisherige Termin mit meinen Kunden. Als er nach dem Termin gegangen war, habe ich mich nur noch wie ein halber Mensch gefühlt. Etwas hat gefehlt. Ich war nicht mehr vollständig. Was war hier bloß los?

Eine Verbindung, als würden wir uns schon ein Leben lang kennen

Ich war hin- und hergerissen. Ich wusste nicht, was mit mir passiert. Ich habe eine Verbindung gespürt zu einem Menschen, den ich bis dato nicht kannte, ja noch nie zuvor gesehen habe. Es war, als würden wir uns schon ewig kennen. Es war, als wären wir uns schon 1000x begegnet. Es war gefühlt unmöglich, dass wir uns gerade erst kennen gelernt haben. Und doch war es genauso. Im Telefonat mit einer Freundin habe ich dann das erste Mal gehört, dass es sogenannte Zwillingsflammen, oder auch „Twin Flames“ gibt. Twin Flames sind zwei Seelen, die einmal eine Seele waren und dann im nächsten Leben getrennt wurden. So haben sie – in Trennung – jeder für sich ihre Leben durchlebt. Um sich dann, im jetzigen Leben, wieder zu treffen. Das musste es sein. Vorsichtig habe ich Thomas davon erzählt. Denn tendenziell kamen wir uns in dieser Welt mit unseren Gedanken immer etwas so vor, als wären wir von einem anderen Stern. Miteinander konnten wir alles teilen, und niemand fand den anderen komisch. Nein, es war auf einmal ganz normal.

Wann treffen Zwillingsflammen aufeinander?

Twin Flames. Aha. Wir haben recherchiert, Artikel gelesen und Videos geschaut, zu Twin Flames und dazu, was andere darüber zu berichten haben. Erfahrungen und Empfehlungen, wie damit umzugehen ist. Bedingungslose Liebe, grenzenloser Schmerz, ein permanenter Spiegel. Twin Flames treffen sich nur, wenn jeder Einzelne bereits ein gewisses Bewusstseinsstadium erreicht hat. Wenn jeder einen gewissen Grad an Spiritualität lebt. Dann finden sich zwei Seelen, die schon seit hunderten von Jahren getrennt sind, aber eigentlich zusammengehören. Genau so war es. Und von da an sind wir losgegangen.

Es war, als würden wir uns schon ewig kennen, unser ganzes Leben und darüber hinaus. Von diesem Moment an konnten wir nicht mehr ohneeinander. Es ging aber auch nicht miteinander. Denn jeder hatte ein eigenes Leben. Wir konnten uns nicht sehen, weil jeder sein eigenes Leben hatte. Ich in München. Thomas in Mühldorf. Ich selbständig. Thomas angestellt in der Druckerei seines Bruders. Ich 2 Kinder. Thomas 2 Kinder. Ich verheiratet. Er verheiratet. Wir haben uns getrennt aus unseren langjährigen Beziehungen. Über die Zwillingsflammen, oder auch Twin Flames, konnten wir nicht sprechen. Wir kamen uns vor wie von einer anderen Welt. Und es ist immer noch schwer, das in „normalen“ Kreisen anzubringen.

Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit

Wir haben nachts stundenlang telefoniert, haben uns von unserer Vergangenheit erzählt. Unser einziges Abkommen: immer und jederzeit die Wahrheit aussprechen. Wir waren in unserem Leben noch nie so ehrlich – und das vor allem zu uns selbst. Wir haben Dinge ausgesprochen, die wir uns bis dato selbst nicht zugestanden haben. Es waren wirkliche Challenges dabei. Es hat unglaublich weh getan. Und komischerweise hat die Vergangenheit des jeweils anderen geschmerzt. Ich konnte es kaum ertragen zu hören, wenn jemand Thomas verletzt hatte. Und andersrum war es genauso. Es war, als wäre die Verbindung unser Leben lang schon aufrecht gewesen. Wir wussten es nur nicht.

Zwillingsflammen: Ein Leben lang auf der Suche

Ein Leben lang waren wir auf der Suche. Ich wusste nie, wonach ich wirklich suche, ich habe nur gespürt, dass es etwas ist, was ich bislang nicht kannte. Ich wollte immer mehr, irgendetwas hat gefehlt. Heute weiß ich: es war meine zweite Hälfte. Es war die Liebe. Die Liebe zu mir, damit ich auch andere lieben kann. Vielleicht denkst Du heute auch, Du liebst. Aber was ist Liebe eigentlich wirklich? Ich wusste es nicht. Liebe ist nicht, alles für den anderen zu tun. Liebe ist, den anderen so sein zu lassen, wie er ist. Liebe ist, dem anderen Freiheit zu schenken, und ihn das tun zu lassen, was sein Herz erfreut. Auch wenn es schmerzt. Liebe ist loslassen. Und Liebe ist vor allem für Dich selbst wichtig. Bedingungslos. Annehmen. Akzeptieren. Sein. Leben. Dein Leben!

Wir hatten Angst, wollten nie wieder ohne den anderen sein, wollten nicht allein sein. Situationen aus der Vergangenheit haben uns eingeholt. Nach und nach haben wir sie bearbeitet und aufgelöst. Sind mit extremen Schmerzen konfrontiert worden. Es sind Themen aus früheren Leben oder aus anderen Generationen aufgetaucht, die zu Ängsten im Jetzt geführt haben. Wir haben immer wieder losgelassen und sind ins Vertrauen gegangen. Loslassen. Vertrauen. Loslassen. Vertrauen. Eine echt harte Schule.

Vertrauen, annehmen und geben

Wir haben die Kinesiologie auf und ab auf Herz und Nieren geprüft. Wir haben alles getestet und balanciert, was nur möglich ist. Und es wurde mal schmerzhafter. Mal leichter. Auf jeden Fall waren wir uns immer sicher: wir sind auf dem richtigen Weg. Was auch passiert ist, wir sind auf dem Weg geblieben. Es gab Momente, in denen wir uns gehasst haben, in denen wir krank waren, in denen gefühlt alles schief ging. Wir sind im Vertrauen geblieben. Auf unserem Weg. Weitergegangen. Mal war es leichter, mal weniger leicht.

Auf unserem Weg haben wir gelernt, wie wichtig annehmen ist. Wir sind beide Menschen, die von Herzen gern geben. Die am liebsten alle anderen glücklich machen wollen, nur sich selbst ganz gern vergessen. Wir haben gelernt, dass es kein Egoismus ist, wenn man zuerst auf sich schaut. Es kommt immer darauf an, aus welcher Perspektive man auf das Ganze schaut. Wir haben immer darauf geachtet, dass das, was wir tun, für alle Beteiligten positive Auswirkungen hat. Nicht nur auf mich, nicht nur auf Thomas oder nicht nur auf uns zwei. Sondern auch auf alle Beteiligten, unsere Kinder, das große Ganze. Manchmal war es auch für andere schmerzhaft. Wir sind uns jedoch sicher, dass unsere Handlungen viele Menschen auf den Weg gebracht haben. Und genau das ist unsere Mission.

Bei sich selbst bleiben war unter Zwillingsflammen nicht immer einfach

Auf unserem Weg haben uns selbst verloren und am Ende wieder gefunden … jeder ist für sich in seine Kraft gekommen, auch wenn wir zwischendurch nicht mehr wussten, wer wir eigentlich sind. Wir haben unsere alten Beziehungen analysiert und aufgearbeitet. Wir wissen heute, was entscheidend ist im Zusammenleben. Wir wissen heute, wie die Liebe aufrechterhalten wird, wenn es wirklich Liebe ist. Wir haben so viel gelernt und unser Wunsch ist es, dieses Wissen weiterzugeben.

Die Liebe ist so wertvoll. So ein Geschenk, das wir immer weiter erforschen. Wir wünschen uns für jeden auf dieser Erde, dieses Gefühl einmal spüren zu dürfen. Wie es sich anfühlt, bedingungslos geliebt zu sein. Wie es ist, bedingungslos zu lieben. Vor allem Dich selbst.

Dezember ist der Monat, in dem wir in unserer westlichen Kultur das Jahr abschließen. Wir feiern Weihnachten und Silvester und schießen mit Feuerwerk Licht in die dunkle Jahreszeit. Mancherorts vertreiben wir in Brauchtümern alte, böse Geister mit der Percht in Bayern oder dem Rumpelpott in …

Cotton Candy

Cotton Candy – im Land der Einhörner?

Gestern habe ich kurz gedacht, ich muss diese Erde jetzt verlassen. Jetzt sofort. Ich weiß ja schon lange, dass die Menschheit mit Pauken und Trompeten auf Ihren Abgrund zusteuert. Es ist ok, ich hab mich dran gewöhnt. Und trotzdem, in manchen Momenten bin ich völlig erschüttert, wie bescheuert diese höchst intelligenten Erdbewohner wirklich sind und mit was sie ihre Zeit verschwenden. Was geht auf unserem Planeten nur vor sich?

Ich stehe an der Supermarkt-Kasse und höre die Verkäuferin lauthals anpreisen, dass es etwas zu probieren gibt, auf das sie scheinbar sehr stolz ist: Es gibt den Geschmack Zuckerwatte und es gibt die Geschmacksrichtung Mango.
Ich denke mir, das sind bestimmt Gummibärchen oder andere Süßigkeiten und beachte das Ganze nicht weiter. Bis ich an der Kasse dran bin und auch ich eine Lobeshymne höre, auf dieses tolle neue Produkt. Und jetzt sehe ich es vor mir. Mir zieht es förmlich den Boden unter den Füßen weg. Es sind keine Gummibärchen. Es sind keine Bonbons, keine Kaugummis oder anderes süsses Zeugs. Es sind: Weintrauben. So richtige Weintrauben aus der Obstabteilung.+

Cotton Candy: Geschmack Zuckerwatte

Ich probiere – zuerst Geschmack Zuckerwatte – die Weintraube landet beinah im Gesicht der Verkäuferin, weil ich sie am liebsten direkt wieder ausgespuckt hätte. Also direkt: Ich hätte fast gekotzt. Sie schmeckt tatsächlich nach Zuckerwatte. Astrein. Geschmacksprobe zwei, die dunkle Traube, Geschmack Mango, auch gelungen.

Ich spüre eine Heulkrampfattacke aus meinem tiefsten Inneren hochkommen, mir dreht sich der Magen um, ich suche Halt und ich versuche meinen Erstimpuls zum Amoklauf zu unterdrücken. Hatte ich nicht irgendwo eine Gabel für mein Mittagessen dabei? Mit der könnte es gehen…

Ich lese schon die Schlagzeile: Candy Cotton Massaker in München – Mutter dreht an Supermarktkasse durch – Bayerischer Innenminister verbietet alle Weintraubensorten – Weintrauben Lobby ist erschüttert und drückt ihr Mitgefühl aus. Ich verlasse ohne ein Massaker anzurichten diesen Supermarkt. Geschafft, wieder mal geschafft, ohne Blutbad.

Wieder gefasst frage ich mich: wofür braucht die Welt Trauben, die nach Zuckerwatte schmecken? Der letzte Versuch, Kindern Obst unterzujubeln?
Meine Gedanken rasen, ich stelle erschrocken fest, dass alle Probierer in der Schlange vor mir gesagt haben, die hellen Trauben schmecken besser – Note: Zuckerwatte. Kalter Schauer läuft über meinem Rücken. Bin jetzt ich blöd oder die anderen? Traut sich keiner an der Kasse sagen: Geht’s noch? Hab ich was gesagt? Nein, auch nicht, ich war zu perplex. Hoffentlich gings den anderen auch so wie mir. Hoffentlich waren alle anderen einfach auch nur zu erschüttert um ihre wahren Gedanken zu äußern.

Ach, eine natürliche Kreuzung, dann ist ja gut!

Zurück im Büro gehe ich auf die Suche und frage Google was dahinter steckt. Das kann doch nicht natürlich sein, also abgesehen davon, dass es eh total bescheuert ist. Ich werde fündig: Es handelt sich um eine natürliche Kreuzung zweier Traubensorten. Eine tolle Idee für den nächsten Mädlsabend, Kinderträume werden wahr … ist das euer Ernst? Ich raufe mir die Haare. Wieder dieser Schauer über den Rücken…

Plötzlich wird alles klar – die Einhörner! Ja, die Einhörner. Endlich, weiß ich’s. Dass ich nicht gleich drauf gekommen bin. Ich hätte es gleich wissen müssen, meine Tochter hat’s mir doch letztens erst erklärt: Einhörner essen nur Zuckerwatte. Es geht gar nicht um uns Menschen, es ist der Versuch Einhörnern gesunde Ernährung beizubringen, indem ihnen Zuckerwatte-Trauben untergejubelt werden! Ja, mein Innerstes jubelt! Ja, das ist es, das ist der Sinn dahinter. Die Einhörner. Puuh… Erleichterung macht sich breit, die Einhörner sind gerettet. Ich weine vor Erleichterung.

In einem nächsten Artikel finde ich Infos über den erhöhten Pestizid-Gehalt in der Traubensorte Cotton Candy.
Scheiße, doch nicht. Die Einhörner sollen ausgerottet werden und wir werden als Testobjekt verwendet. Hm, schade. Aber gut, das kenn ich ja schon, damit kann ich umgehen. Die armen Einhörner.

Bio oder nicht Bio? Früher war es mir mehr oder weniger egal, ob ich Bio-Produkte kaufe oder nicht. Meine Devise lautete: Hauptsache frisch, unbedingt saisonal und im besten Falle regional. Seit einiger Zeit hat sich mein Kaufverhalten allerdings deutlich verändert: Ich kaufe ausschließlich Bio-Lebensmittel und dafür gibt es triftige Gründe.

Achtest Du beim Kauf von Produkten und Lebensmitteln darauf, ob sie Bio sind oder nicht? Ich für meinen Teil habe früher nicht wirklich darauf geachtet. Frisch sollten die Produkte sein und passend zur Saison, außerdem griff ich bevorzugt zu regionalen Lebensmitteln. Erdbeeren im Winter gab es bei mir also noch nie. Doch ob ich mein Obst und mein Gemüse nun im Biomarkt oder im Discounter kaufe, war mir ehrlich gesagt egal.

Warum ich inzwischen nur noch Bio-Lebensmittel konsumiere

Im Jahr 2016 sollte sich meine Einstellung ändern: Seitdem dürfen wir nämlich einen Garten unser Eigen nennen, den wir fleißig bewirtschaften – mit Bio-Erde, Bio-Pflanzen, alles Bio. Die zahlreichen Obst- und Gemüsesorten, die wir mittlerweile in unserem Bio-Garten anbauen, haben mich eines gelehrt: Bio schmeckt mir besser. So viel besser, dass ich einige Lebensmittel nicht einmal mehr im Bioladen kaufe, weil unsere eigene Qualität aus dem Gemüsegarten schlichtweg unschlagbar ist.

Für mich ist das eines der Hauptargumente für Bio: Unser Essen soll schmecken, das ist das Wichtigste. Und es soll uns gut tun. Wenn davon auch noch die Umwelt profitiert, ist es umso besser.

Doch was steckt wirklich hinter Bio-Lebensmittel?

Ist es überhaupt sinnvoll und notwendig, Bio-Produkte zu konsumieren? Nach der Sinnhaftigkeit mancher Bio-Lebensmittel frage ich mich beispielsweise, wenn ich im Bioladen Petersilie aus Israel sehe. Mag sein, dass die Petersilie Bio ist, aber muss sie denn wirklich den weiten Weg aus Israel zu uns zurücklegen, nur damit ich sie Bio kaufen kann? Tatsächlich ist es so, dass manche Produkte aus anderen Ländern eine bessere Ökobilanz haben als Produkte aus Deutschland. Das ist für mich aber kein Argument für die Lebensmittel aus weiter Ferne, denn oftmals sind die Auflagen hinsichtlich Lebensmitteln in anderen Ländern weit weniger streng als hierzulande.

Kaufe ich Lebensmittel mit Zeichen von Demeter, BioLand oder Naturland, weiß ich genau, welche Vorteile diese Produkte gegenüber allen anderen haben. Zum Schutz vor Schädlingen werden wir etwa natürliche Pestizide eingesetzt. Auch wird auf den Anbau robuster Sorten gesetzt, ebenso auf Fruchtwechsel mit verschiedenen Kulturen auf den Feldern, den Einsatz von Nützlingen und mechanischen Maßnahmen wie Hacken und Abflammen.

Als Düngemittel werden Kompost oder Mist verwendet, in denen Stickstoff natürlich gebunden ist. Auf Bio-Fleischprodukte bezogen wird gewährleistet, dass nur eine begrenzte Anzahl von Tieren pro Fläche gehalten wird. Sind Lebensmittel nicht mit den drei genannten Zeichen gekennzeichnet, dürfen sie bis zu fünf Prozent konventionelle Inhaltsstoffe beinhalten. Das bedeutet, dass entweder chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen dürfen oder deutlich größere Viehbestände gehalten werden.

Wie unser Fleisch-Konsum unseren ökologischen Fußabdruck ruiniert

Fleisch ist in meinen Augen ohnehin ein heikles Thema. Ginge es nach mir, sollten wir Menschen deutlich weniger Fleisch konsumieren. Das wäre nicht nur besser fürs Klima, sondern auch für uns. Jeder, der konventionelles Fleisch aus Massentierhaltung oder im Discounter kauft, kann sich ja mal fragen, ob der Preis für dieses Fleisch gerechtfertigt ist. Kann ein Kilo Schweinefleisch wirklich nur zwei Euro kosten und wenn ja, was bedeutet das für die Qualität des Fleisches und das Tier, das für diesen Billigpreis sterben musste? Dass es etwa bei Hühnerfleisch Preisspannen von zwei bis 20 Euro gibt, hat einen Grund. Wir haben in Deutschland einen ökologischen Fußabdruck von 1,6 Giga-Hektar nur für Ernährung – davon 75 Prozent für tierische Produkte. Gesamt gerechnet brauchen wir 6 Giga-Hektar zur Deckung unserer Lebensbereiche. Zum Vergleich: Indiens ökologischer Gesamt-Fußabdruck all inclusive beträgt „nur“ 1,2 Giga-Hektar.

Mehr Fläche für mehr Bio-Anbau

Fläche ist auch ein gutes Stichwort, wenn es um Bio geht: Weil die konventionelle Landwirtschaft im Gegensatz zur Bio-Landwirtschaft vom Staat gefördert wird, setzen Bauern auf den Anbau von Tierfutter, wenn man es so sagen will. Wir brauchen immer mehr Anbaufläche, damit die Tiere etwas fressen können, die wir am Ende essen. Würden wir weniger Tiere essen, bräuchten wir weniger Getreide für die Tiere und hätten im Umkehrschluss wieder mehr Anbaufläche für uns. Mehr Anbaufläche für uns Menschen würde auch bedeuten, dass wir die Nachhaltigkeit von Bio-Anbau tatsächlich funktionieren könnte.

Darüber wird aktuell wieder heiß diskutiert in der Politik. Denn eine Umstellung der Landwirtschaft auf Bio würde für die Bauern ein paar Jahre lang Ernterückstände bedeuten. Diese gleicht der Staat allerdings nicht aus, weshalb eine solche Umstellung für Bauern finanziell schlichtweg zum aktuellen Zeitpunkt nicht denkbar ist.

Was sind denn nun die Vorteile der Bio-Lebensmittel?

  • Unsere Böden und auch unser Wasser werden durch Bio-Lebensmittel weniger belastet

  • Die Pflanzenwelt und auch Insekten bleiben erhalten

  • Die Lebensmittel sind frei von Pestiziden, sofern Du auf ein richtiges Bio-Siegel achtest

  • Den Tieren geht es aufgrund der besseren Haltung besser

Schau beim Kauf von Lebensmittel gern genau hin und behalte eine Frage stets im Hinterkopf: Was bin ich mir wert? Dann trifft sich die Entscheidung für oder gegen Bio-Lebensmittel von ganz allein.

Ein Thema, das mir immer wieder begegnet, wenn ich mich mit Bio-Lebensmitteln und konventionellen Produkten beschäftige, ist übrigens Glyphosat. Wenn Du wissen möchtest, warum wir aufgrund von Glyphosat immer mehr Lebensmittelunverträglichkeiten haben und was mein persönlicher Glyphosat-Urintest aussagt, liest Du in diesem Beitrag.

Kinder atmen richtig. Denn Kinder atmen in den Bauch.
Ach Kinder machen eigentlich alles richtig.
Essen, bewegen und jetzt auch noch atmen 😉

Mit der Zeit verlernen wir die richtige, entspannte Atmung und atmen zunehmend in den Brustraum. Was gar nicht unbedingt von Vorteil ist. Aber warum ist es eigentlich so wichtig in den Bauch zu atmen?

Welchen Vorteil hat die richtige Atmung?

Bei der Bauchatmung braucht man, so sagt ein Lungenarzt aus München, weniger Energie als bei der Brustatmung. Ausserdem unterstützt die Bauchatmung einen gesunden Blutdruck und die Verdauung wird angekurbelt. Es kommt zu einer besseren Durchblutung und zur Anregung des Stoffwechsels. Hat also nur Vorteile.

Was jetzt kommt, ist auch wirklich nicht verwunderlich.

Wir atmen automatisch in den Bauch, wenn wir entspannt sind. Also bspw. beim Schlafen. Erst mit dem Stress wird die Atmung dann immer flacher und hat nichts mehr mit entspannender Bauchatmung zu tun sondern geht meist nicht über den Brustkorb hinaus.

Stress ist mal wieder der Verursacher der falschen Atmung

Wer also permanentem Stress ausgesetzt ist – sei es psychisch oder physisch, atmet vermehrt in die Brust. Dies macht sich oft sogar in einer gewissen Kurzatmigkeit bemerkbar.

Je entspannter wir atmen, umso gelassener sind wir. Gelassen können wir ein ganz anderes Selbstvertrauen an den Tag legen und einfach mehr aus unserer Mitte heraus handeln.

Wer Yoga macht, hat vielleicht auch schon mal etwas vom zweiten Chakra gehört. Auch dieses wird blockiert, wenn wir vermehrt in den Brustbereich atmen.

Das zweite Chakra steht u.a. für unsere Intuition. Und so schließt sich wieder der Kreis. Als Kind sind wir noch sehr stark mit unserer Intuition verbunden. Je mehr wir im Außen leben, uns nicht mehr nach auf unsere Intuition verlassen und uns „selbst vertrauen“, umso mehr verlässt uns auch diese tiefe Atmung. Der Stress holt uns ein, die Erwartungen von Außen und so kommen wir ganz schnell weg von uns selbst, von dem, was uns eigentlich antreibt. Neben den eigenen Körpersignalen, die uns Hunger und Sättigung signalisieren, können wir also auch bei der Atmung in die falsche Richtung gelenkt werden. Wir fühlen uns irgendwie ausser Gefecht gesetzt, ständig unter Strom. Die Gelassenheit ist nicht mehr da, wir sind emotional instabil. Aber auch körperlich können sich Symptome zeigen wie bspw. Rückenschmerzen oder stärke Menstruationsbeschwerden.

Beobachte Deinen Atem

Es wäre also der wohl einfachste, erste Schritt, die Atmung einfach mal zu beobachten. 1 Minute am Tag. Atme tief in den Bauch. Gönne Dir und Deinem Körper mehr Sauerstoff. Du wirst automatisch auch merken, dass Du sofort fitter bist und vielleicht gar keinen Kaffe brauchst um wach zu werden.

Als ich mich anfänglich mit dem Atmen beschäftigt habe, bin ich wirklich baff gewesen, was sich durch die richtige Atmung alles verändern kann. Jetzt gibt es aber neben der Bauchatmung noch weitere – etwas perfektere Formen der Atmung. Die Vollatmung, die Flankenatmung, die Atmung à la Wim Hof und viele mehr. Ich empfehle Dir, mit der Bauchatmung anzufangen.

Und, falls Du ein alter Hase bist – eines wusstest Du bestimmt noch nicht: Du kannst dich auch TAPEN um ganz automatisch anders zu atmen. Ich habe vor ca. 3 Jahren eine Ausbildung gemacht um Kinesiotapes zu topen. Und das ist wirklich geil. Ein Tape, in Sekunden aufgebracht und Du atmest automatisch in den Bauch. Einfacher gehts nicht. Interesse? Meld dich gern bei mir. Und ansonsten: einfach schön weiter atmen.

Hier noch ein paar weitere Ideen für die richtige Atmung zum Ausprobieren:

  • Einatmen und dabei bis 4 zählen, beim Ausatmen bis 7 zählen

  • Einatmen und die etwas längere Ausatmung mit dem Wort “entspannen” begleiten

  • Begleite die Einatmung mit einem bewussten “Herausdrücken” Deiner Bauchdecke, die Ausatmung mit dem bewussten Einziehen des Bauchs

Achte darauf, dass Du die Übungen im Liegen durchführst oder aufrecht sitzt oder stehst, damit der Atem gut fließen kann. Um den Atem besser zu spüren, lege Deine Hände auf den Bauch und nimm die Bewegung der Bauchdecke wahr.