Atmung. So atmest Du richtig!
Kinder atmen richtig. Denn Kinder atmen in den Bauch.
Ach Kinder machen eigentlich alles richtig.
Essen, bewegen und jetzt auch noch atmen 😉
Mit der Zeit verlernen wir die richtige, entspannte Atmung und atmen zunehmend in den Brustraum. Was gar nicht unbedingt von Vorteil ist. Aber warum ist es eigentlich so wichtig in den Bauch zu atmen?
Welchen Vorteil hat die richtige Atmung?
Bei der Bauchatmung braucht man, so sagt ein Lungenarzt aus München, weniger Energie als bei der Brustatmung. Ausserdem unterstützt die Bauchatmung einen gesunden Blutdruck und die Verdauung wird angekurbelt. Es kommt zu einer besseren Durchblutung und zur Anregung des Stoffwechsels. Hat also nur Vorteile.
Was jetzt kommt, ist auch wirklich nicht verwunderlich.
Wir atmen automatisch in den Bauch, wenn wir entspannt sind. Also bspw. beim Schlafen. Erst mit dem Stress wird die Atmung dann immer flacher und hat nichts mehr mit entspannender Bauchatmung zu tun sondern geht meist nicht über den Brustkorb hinaus.
Stress ist mal wieder der Verursacher der falschen Atmung
Wer also permanentem Stress ausgesetzt ist – sei es psychisch oder physisch, atmet vermehrt in die Brust. Dies macht sich oft sogar in einer gewissen Kurzatmigkeit bemerkbar.
Je entspannter wir atmen, umso gelassener sind wir. Gelassen können wir ein ganz anderes Selbstvertrauen an den Tag legen und einfach mehr aus unserer Mitte heraus handeln.
Wer Yoga macht, hat vielleicht auch schon mal etwas vom zweiten Chakra gehört. Auch dieses wird blockiert, wenn wir vermehrt in den Brustbereich atmen.
Das zweite Chakra steht u.a. für unsere Intuition. Und so schließt sich wieder der Kreis. Als Kind sind wir noch sehr stark mit unserer Intuition verbunden. Je mehr wir im Außen leben, uns nicht mehr nach auf unsere Intuition verlassen und uns „selbst vertrauen“, umso mehr verlässt uns auch diese tiefe Atmung. Der Stress holt uns ein, die Erwartungen von Außen und so kommen wir ganz schnell weg von uns selbst, von dem, was uns eigentlich antreibt. Neben den eigenen Körpersignalen, die uns Hunger und Sättigung signalisieren, können wir also auch bei der Atmung in die falsche Richtung gelenkt werden. Wir fühlen uns irgendwie ausser Gefecht gesetzt, ständig unter Strom. Die Gelassenheit ist nicht mehr da, wir sind emotional instabil. Aber auch körperlich können sich Symptome zeigen wie bspw. Rückenschmerzen oder stärke Menstruationsbeschwerden.
Beobachte Deinen Atem
Es wäre also der wohl einfachste, erste Schritt, die Atmung einfach mal zu beobachten. 1 Minute am Tag. Atme tief in den Bauch. Gönne Dir und Deinem Körper mehr Sauerstoff. Du wirst automatisch auch merken, dass Du sofort fitter bist und vielleicht gar keinen Kaffe brauchst um wach zu werden.
Als ich mich anfänglich mit dem Atmen beschäftigt habe, bin ich wirklich baff gewesen, was sich durch die richtige Atmung alles verändern kann. Jetzt gibt es aber neben der Bauchatmung noch weitere – etwas perfektere Formen der Atmung. Die Vollatmung, die Flankenatmung, die Atmung à la Wim Hof und viele mehr. Ich empfehle Dir, mit der Bauchatmung anzufangen.
Und, falls Du ein alter Hase bist – eines wusstest Du bestimmt noch nicht: Du kannst dich auch TAPEN um ganz automatisch anders zu atmen. Ich habe vor ca. 3 Jahren eine Ausbildung gemacht um Kinesiotapes zu topen. Und das ist wirklich geil. Ein Tape, in Sekunden aufgebracht und Du atmest automatisch in den Bauch. Einfacher gehts nicht. Interesse? Meld dich gern bei mir. Und ansonsten: einfach schön weiter atmen.
Hier noch ein paar weitere Ideen für die richtige Atmung zum Ausprobieren:
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Einatmen und dabei bis 4 zählen, beim Ausatmen bis 7 zählen
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Einatmen und die etwas längere Ausatmung mit dem Wort “entspannen” begleiten
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Begleite die Einatmung mit einem bewussten “Herausdrücken” Deiner Bauchdecke, die Ausatmung mit dem bewussten Einziehen des Bauchs
Achte darauf, dass Du die Übungen im Liegen durchführst oder aufrecht sitzt oder stehst, damit der Atem gut fließen kann. Um den Atem besser zu spüren, lege Deine Hände auf den Bauch und nimm die Bewegung der Bauchdecke wahr.