Wie du deine Glaubenssätze findest und was du daraus lernen kannst

Birgit Engert

Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich nur Bahnhof verstanden, wenn mir jemand was über Glaubenssätze erzählt hat. Ich musste erstmal googeln. Also falls es dir genauso geht: das ist ok und Du bist nicht der Einzige ;-))))

Wenn Du wissen möchtest, wie Glaubenssätze entstehen, wie sie Dein Leben beeinflussen und wie Du sie ändern kannst, lies Dir den folgenden Blogartikel dazu durch:

Wie Glaubenssätze entstehen

Inzwischen bin ich schlauer und weiss, dass wir in unserem Kopf ungefähr 60-80.000 Gedanken denken. JEDEN TAG.

Die meisten davon, völlig unbewusst. Das kannst Du Dir so vorstellen wie einen Eisberg, der ja zum größten Teil unter Wasser schwimmt und man sieht nur eine kleine Spitze. Bei Deinen Gedanken sind es ca. 5%, die Du wirklich bewusst denkst.

Alles darunter sind Gedanken, die Du entweder in deinem Leben des öfteren gehört hast oder die Du Dir selber des öfteren gesagt hast.

Je öfter, umso fester sitzen sie in deinem Unterbewusstsein in Form eines Glaubenssatzes. Denn es ist daraus wahrlich ein Satz geworden, den Du inzwischen glaubst.

Ein Beispiel: Als kleines Mädchen malst Du gerne an Wände – zumindest meine Tochter macht das gern, vielleicht Du auch, als Du klein warst.

Natürlich nicht zur Freude Deiner Eltern. Die spontane Reaktion: “Du kannst doch nicht an Wände malen”. Oder Du probierst etwas, was vielleicht noch eine Nummer zu groß für Dich ist und Deine Eltern sagen: “das kannst Du nicht, da bist Du noch zu klein”.

Wie Glaubenssätze unser Leben beeinflussen

Was Du immer im Hinterkopf haben solltest: Deine Eltern meinen es immer gut mit Dir und nie böse. Aber es sind leider genau diese Aussagen, die sich in Deinem Kopf festsetzen. Was Du dir merkst: ICH KANN DAS NICHT.

Dazu kommen noch viele Situationen in Deinem Leben, in denen Du Dir selber Dinge und Gedanken bestätigst. Das eine Projekt, das nicht geklappt hat. Ich kann das eh nicht. Ich bin nicht erfolgreich, ich bin zu undiszipliniert, ich bin faul …

All diese Sätze setzen auf den “ICH KANN DAS NICHT”-GEDANKEN auf und werden immer immer fester verankert. Und jetzt stell Dir vor: Dein Unterbewusstsein sagt sie Dir permanent. Wenn Du im Bewusstsein beschließt: ich ändere jetzt etwas. Sagt Dir Dein Unterbewusstsein: DU KANNST DAS NICHT.

Es gibt so ein paar Klassiker, die bei vielen von uns tief sitzen:

  • ICH BIN NICHT GUT GENUG

  • ICH KANN DAS NICHT

  • ICH BIN ES NICHT WERT

  • DAS WIRD EH NICHT KLAPPEN.

Na, erkennt Du Dich wieder?

Glaubenssätze ändern – aber wie?

Was kannst Du jetzt tun, um diese Gedanken in positive Gedanken umzuwandeln? Zu allererst ist wichtig, dass Du Deine persönlichen Glaubenssätze entlarvst. Hier empfehle ich Dir, Deine Gedanken permanent zu beobachten. Sei dein eigener Wachhund!

  1. Eine einfache Methode: Kommentiere die Tätigkeiten, die Du tust. Dies ist der erste Schritt, um dir deiner Gedanken bewusst zu werden. Du bringst Struktur in Deine Gedanken und hast nicht mehr so ein ständiges Wirrwarr an Gedanken. Sprich einfach innerlich zu Dir und kommentiere alles, was Du tust. “Ich schenke mir eine Tasse Tee ein”. “Ich rufe meine Mama an”. “Ich gehe zur Straßenbahn”. Je öfter und je bewusster Du denkst, umso mehr Gedanken kommen aus dem Unterbewusstsein an die Oberfläche.

  2. Schreib dir auf, was Du an Gedanken so beobachten kannst. Vor allem all die destruktiven Selbstgespräche.

  3. Hinterfrage Deine Gedanken. Ist das wirklich wahr, was Du Dir da ständig sagst? Kannst Du Dir absolut sicher sein?

Hm, wenn Du Dir nicht zu 100% sicher bist, dass diese Gedanken der wirklichen Realität entsprechen, dann sind es einfach nur Gedanken. Gedanken, die Du aussortieren darfst.

Mit neuen Glaubenssätzen zu mehr Selbstbewusstsein

Schaue stattdessen, welche Sätze dich stärken könnten. Welche Sätze würden dir helfen, an Selbstvertrauen zu gewinnen? Das könnten zum Beispiel sein:

  • ICH KANN ALLES SCHAFFEN

  • ICH BIN WERTVOLL

  • ICH SCHAFFE, WAS ICH IN DIE HAND NEHME

  • ICH BIN GUT SO WIE ICH BIN.

Mir ist immer wichtig, dass Du nicht irgendwelche Sätze kopierst, für Dich als gut empfindest und sie Dir jeden Tag 100 Mal vorm Spiegel aufsagst. Gehe wirklich in die Beobachtung und finde DIE Sätze, die aus Deinem Inneren heraus kommen. Die Du wahrnehmen kannst, wenn Du Deine alten Glaubenssätze nicht mehr glaubst. Und dann gibt es noch einen Geheimtipp von mir, den Du in diesem Blogartikel nachlesen kannst:

Viel Erfolg!