Morgenroutine: Diese Tipps machen dein Leben leichter

Alle Welt spricht darüber, wie großartig und nützlich eine Morgenroutine ist. Doch was bringen diese Morgenrituale wirklich und wozu brauchst ausgerechnet du sie? Ich verrate dir die besten Tipps für deine Morgenroutine.

Vielleicht geht es dir so wie es mir früher ging: Kaum die Augen in der Früh aufgeschlagen, hatte ich bereits das Handy in der Hand. Erstmal nachschauen, welche Nachrichten man erhalten hat und was in der Welt da draußen überhaupt los ist. Da ist man mit Facebook, Newsportalen und anderen Diensten ja richtig beschäftigt.

Nun stelle dir mal vor, du wachst morgens auf und konzentrierst dich erstmal auf dich und das, was in dir drin passiert. Du horchst in dich hinein und schaust: Was gibt es hier eigentlich Neues? Wie gut habe ich geschlafen? Wie fit bin ich? Mit welcher Energie starte ich heute in den Tag? Genau an dieser Stelle setzt die Morgenroutine an.

Starte mit einer Morgenroutine, nicht mit dem Handy in den Tag

Das Motto lautet: Erst aufwachen, dann Morgenroutine, dann irgendwann kommt das Handy ins Spiel. Das scheint heutzutage zwar extrem schwierig zu sein, aber es geht. Wir haben bei uns in der Familie das Handy mittlerweile ganz aus dem Schlafzimmer verbannt. Denn wir möchten nicht, dass die Kinder sehen, dass unser Handy das Erste und auch Letzte ist, was wir am Tag nutzen.

Was können wir also tun, anstatt in der Früh als erstes ans Handy zu fassen? Darüber habe ich mir einige Gedanken gemacht und möchte dich an meiner Erfahrung teilhaben lassen. Ich möchte dir zeigen, wie meine Morgenroutine aussieht und welche Dinge mir eine Zeit lang sehr gut geholfen haben.

Manche Menschen halten jeden Tag strikt an derselben Morgenroutine fest, andere wechseln die Rituale immer mal wieder. Damit du ganz für dich entscheiden kannst, welche Rituale sich für dich und deine Morgenroutine eignen, möchte ich dir eine Auswahl an Möglichkeiten vorstellen.

Tipp 1 für deine Morgenroutine: Atmen.

Die wohl einfachste Variante: das Atmen. Du kannst atmen, bevor du die Augen das erste Mal geöffnet hast oder wenn deine Augen bereits offen sind. Konzentriere dich auf deinen Atem. Atme dabei immer tief in deinen Bauch hinein. Atme durch die Nase ein und durch den Mund oder die Nase wieder aus. Während du einatmest, kannst du im Geiste mitzählen. Dabei sollte die Ausatmung länger dauern als die Einatmung.

Zähle, wenn du einatmest, bis drei, und wenn du ausatmest bis fünf oder sechs. Deine Atemzüge solltest du innerlich mitsprechen und kommentieren, entweder durch das Mitzählen oder durch das mentale Sprechen von “Einatmen” und “Ausatmen”. Das Ganze machst du ungefähr eine Minute lang. Schon bist du dir selbst etwas näher gekommen, hast dich mit Sauerstoff versorgt, Energie getankt und kannst kraftvoll und gestärkt in den Tag starten.

Tipp 2: Kraft tanken in nur einer Minute

Bei der One-Minute-Meditation konzentrierst du dich auf drei verschiedene Sinne. Um dir dabei ein wenig den Druck zu nehmen, kannst du natürlich auch drei oder vier Minuten für diese Meditation einplanen. Du musst die Aufgaben nicht innerhalb einer Minute schaffen. Als allererstes achtest du darauf, was du sehen kannst. Was siehst du, in dem Raum, in dem du dich gerade befindest? Was nimmst du mit deinem visuellen Sinn wahr? Was siehst du vielleicht, wenn du aus dem Fenster schaust?

Nach 20 Sekunden gehst du weiter zum nächsten Sinn: dem Hören. Was hörst du? Welche Geräusche nimmst du wahr? Schließe die Augen und konzentriere dich nur auf dein Gehör. Vielleicht hörst du die Vögel draußen zwitschern oder deine Kinder spielen? Das Ganze wieder für 20 Sekunden. Im nächsten Schritt konzentrierst du dich auf das, was du gerade fühlst: Es kann deine Bettdecke sein, dein Kopfkissen oder irgendetwas anderes, was dich in diesem Moment umgibt.

Das ist die One-Minute-Meditation, die dafür sorgt, dass du dich wieder etwas besser auf dich besinnst, in dich hinein hörst und gut in den Tag startest. Wenn du im Laufe des Tages feststellst, dass du in Stress gerätst und eine Auszeit brauchst, kannst du die Meditation selbstverständlich wiederholen. Nimm dir eine Minute Zeit und schau: Was kannst du sehen, was kannst du hören, was kannst du fühlen?

Tipp 3: Die Dankbarkeit-Übung

Diese Übung ist meine absolute Lieblingsübung. Nimm dir einen Zettel und einen Stift und schreibe auf, für welche Dinge in deinem Leben du gerade dankbar bist. Dazu kann zum Beispiel gehören, dass du heute in der Früh gesund aufgewacht bist. Wenn du statt Zettel und Stift lieber deinen Geist und deinen Körper benutzen möchtest, kannst du auch das tun. Lenke deine Atmung auf deinen Herzbereich und atme in das Herz ein und aus. Dabei konzentrierst du dich genau auf die Dinge, für die du dankbar bist und nimmst sie so mit in dein Herz.

Das Journaling Buch: Mein Tipp 4

Du liebst es, Dinge aufzuschreiben? Dann ist Journaling genau das richtige Tool für dich. Mit Journaling kannst du deinen perfekten Tag erleben, genau so, wie er für dich richtig wäre. Hol dir ein kleines leeres Büchlein und einen Stift und schreibe deinen Tag genau so auf, wie er für dich sein sollte. Das tust du allerdings, bevor der Tag passiert. Heißt, du schreibst quasi ein umgekehrtes Tagebuch: Du notierst am Ende des Tages oder am Morgen nicht das, was bereits passiert ist, sondern was passieren wird.

Da kann drin stehen, dass du es endlich mal geschafft hast, jemanden anzurufen. Oder dass du endlich mal deine Laufschuhe angezogen hast. Du hast dich endlich mal bei der Pace beim Laufen gesteigert und wirklich mal nur dann gegessen, wenn du Hunger hast. Du warst beim Markt, einkaufen, und hast dich sogar endlich mal wieder bei deiner Mama gemeldet! So signalisierst du deinem Gehirn, wie dein Leben eigentlich aussehen sollte. Das Tolle ist nämlich, dass dein Gehirn nicht zwischen Realität und Vorstellungskraft unterscheiden kann. So “denkt” das Gehirn, es hätte genau das bereits erlebt, was du dir vorgenommen und niedergeschrieben hast.

Tipp 5: Mit Bewegung in den Tag starten

Dehn- und Stretch-Übungen können dir ebenfalls einen angenehmen Start in den Tag ermöglichen. Atme am offenen Fenster einmal richtig tief durch und dehne deinen Körper dann ein bisschen. Ich für meinen Teil mache gern für eine Minute in der Früh einen Plank. Das ist diese Übung, bei der man sich auf die Ellenbogen stützt und den Körper dabei anspannt. Du kannst aber natürlich auch morgens gern ein bisschen laufen gehen, um Energie zu tanken.

Tipp 6: Deinem Körper in Sachen Ernährung etwas Gutes tun

Auch bei der Ernährung kann man Dinge verändern und anders machen als sonst. Ich trinke morgens zum Beispiel zurzeit wahnsinnig gern warmes Ingwerwasser mit etwas Zitrone drin. Das soll den Stoffwechsel anregen, doch ich mache das eigentlich, weil es mir schmeckt und ich merke, dass es mir gut tut. Bei mir füllt dieses Ingwerwasser morgens meinen Wasserhaushalt wieder auf.

Das sind meine Tipps und Lieblingsrituale, die ich dir gern mit an die Hand geben möchte. Probiere eine oder mehrere von diesen Morgenroutinen aus! Nach ein paar Tagen wirst du merken, wie sich definitiv etwas zum Guten verändert.

Du hast bereits eine Morgenroutine entwickelt? Lass mich wissen, wie du in den Tag startest und wie es dir damit geht! Hinterlasse gern einen Kommentar unter diesem Artikel, ich freue mich auf deinen Erfahrungsbericht.