Bauchatmung

Mit der Kraft der Bauchatmung zu dir selbst – Wie richtiges Atmen dein Leben verändert

Richtig atmen, richtig leben: Entdecke die Heilkraft der Bauchatmung und finde zu mehr Gelassenheit und innerer Stärke

In unserem hektischen Alltag vergessen wir oft, wie essenziell und kraftvoll der Atem für unser Wohlbefinden ist. Richtiges Atmen ist weit mehr als ein unbewusster Reflex – es ist ein Schlüssel zu innerer Ruhe, Gesundheit und Lebensenergie. Wenn du tief und bewusst in den Bauch atmest, versorgst du deinen Körper nicht nur mit frischem Sauerstoff, sondern bringst auch deine Seele in Einklang. In diesem Artikel erfährst du, wie die natürliche Bauchatmung, die Kinder von Geburt an beherrschen, dir helfen kann, Stress abzubauen, deine Verdauung zu fördern und zu einer ausgeglichenen inneren Mitte zu finden. Lass uns gemeinsam entdecken, wie jeder Atemzug zu einem Schritt in Richtung mehr Gelassenheit und authentischer Selbstwahrnehmung werden kann.

Kinder als Vorbilder: Warum sie ganz natürlich richtig atmen

Ach, Kinder machen eigentlich alles richtig – sei es beim Essen, in Bewegung oder beim Atmen. Mit ihrer natürlichen, tiefen Bauchatmung zeigen sie uns, wie der Atem uns lebendig und gesund halten kann. Schon als kleine Wesen beherrschen Kinder die Kunst des richtigen Atmens. Sie atmen automatisch tief in den Bauch, ganz ohne Mühe oder bewusste Anstrengung. Diese natürliche Bauchatmung sorgt dafür, dass sie entspannt sind und ihr Körper optimal mit Sauerstoff versorgt wird. Dabei profitieren sie von einer besseren Durchblutung, einem gesunden Blutdruck und einem angeregten Stoffwechsel – all das, was zu einem vitalen und energiegeladenen Leben beiträgt.

Mit der Zeit verlernen wir die richtige, entspannte Atmung und atmen zunehmend in den Brustraum. Was gar nicht unbedingt von Vorteil ist. Aber warum ist es eigentlich so wichtig in den Bauch zu atmen?

Bauchatmung versus Brustatmung: Ein Vergleich, der dein Wohlbefinden verändert

Bei der Bauchatmung braucht man, so sagt ein Lungenarzt aus München, weniger Energie als bei der Brustatmung. Ausserdem unterstützt die Bauchatmung einen gesunden Blutdruck und die Verdauung wird angekurbelt. Es kommt zu einer besseren Durchblutung und zur Anregung des Stoffwechsels. Hat also nur Vorteile.

Im Gegensatz zu Kindern verlagern Erwachsene im Laufe des Lebens häufig ihre Atmung in den Brustraum – vor allem, wenn Stress ins Spiel kommt. Wenn wir bewusst in den Bauch atmen, kann unser Körper wieder in seine natürliche Balance finden.

Was jetzt kommt, ist auch wirklich nicht verwunderlich.

Wir atmen automatisch in den Bauch, wenn wir entspannt sind. Also bspw. beim Schlafen. Erst mit dem Stress wird die Atmung dann immer flacher und hat nichts mehr mit entspannender Bauchatmung zu tun sondern geht meist nicht über den Brustkorb hinaus.

Stress als Atemhemmer: Wie flache Atmung uns aus der Balance bringt

Wer also permanentem Stress ausgesetzt ist – sei es psychisch oder physisch, atmet vermehrt in die Brust. Dies macht sich oft sogar in einer gewissen Kurzatmigkeit bemerkbar.

Je entspannter wir atmen, umso gelassener sind wir. Gelassen können wir ein ganz anderes Selbstvertrauen an den Tag legen und einfach mehr aus unserer Mitte heraus handeln. Wer Yoga macht, hat vielleicht auch schon mal etwas vom zweiten Chakra gehört. Auch dieses wird blockiert, wenn wir vermehrt in den Brustbereich atmen.

Das zweite Chakra steht u.a. für unsere Intuition. Und so schließt sich wieder der Kreis. Als Kind sind wir noch sehr stark mit unserer Intuition verbunden. Je mehr wir im Außen leben, uns nicht mehr nach auf unsere Intuition verlassen und uns „selbst vertrauen“, umso mehr verlässt uns auch diese tiefe Atmung. Der Stress holt uns ein, die Erwartungen von Außen und so kommen wir ganz schnell weg von uns selbst, von dem, was uns eigentlich antreibt. Neben den eigenen Körpersignalen, die uns Hunger und Sättigung signalisieren, können wir also auch bei der Atmung in die falsche Richtung gelenkt werden. Wir fühlen uns irgendwie ausser Gefecht gesetzt, ständig unter Strom. Die Gelassenheit ist nicht mehr da, wir sind emotional instabil. Aber auch körperlich können sich Symptome zeigen wie bspw. Rückenschmerzen oder stärke Menstruationsbeschwerden.

Atemtechniken für mehr Lebensqualität: Praktische Tipps zum bewussten Atmen

Es wäre also der wohl einfachste, erste Schritt, die Atmung einfach mal zu beobachten. 1 Minute am Tag. Atme tief in den Bauch. Gönne dir und deinem Körper mehr Sauerstoff. Du wirst automatisch auch merken, dass du sofort fitter bist und vielleicht gar keinen Kaffe brauchst um wach zu werden.

Als ich mich anfänglich mit dem Atmen beschäftigt habe, bin ich wirklich baff gewesen, was sich durch die richtige Atmung alles verändern kann. Jetzt gibt es aber neben der Bauchatmung noch weitere – etwas perfektere Formen der Atmung. Die Vollatmung, die Flankenatmung, die Atmung à la Wim Hof und viele mehr. Ich empfehle dir, mit der Bauchatmung anzufangen.

Taping als unterstützendes Werkzeug: So atmest du wieder in den Bauch

Und, falls du ein alter Hase bist – eines wusstest du bestimmt noch nicht: Du kannst dich auch TAPEN um ganz automatisch anders zu atmen. Ich habe vor ca. 3 Jahren eine Ausbildung gemacht um Kinesiotapes zu tapen. Und das ist wirklich geil. Ein Tape, in Sekunden aufgebracht und du atmest automatisch in den Bauch. Einfacher gehts nicht. Interesse? Meld dich gern bei mir. Und ansonsten: einfach schön weiter atmen.

Hier noch ein paar weitere Ideen für die richtige Atmung zum Ausprobieren:

  • Einatmen und dabei bis 4 zählen, beim Ausatmen bis 7 zählen

  • Einatmen und die etwas längere Ausatmung mit dem Wort “entspannen” begleiten

  • Begleite die Einatmung mit einem bewussten “Herausdrücken” deiner Bauchdecke, die Ausatmung mit dem bewussten Einziehen des Bauchs

Achte darauf, dass du die Übungen im Liegen durchführst oder aufrecht sitzt oder stehst, damit der Atem gut fließen kann. Um den Atem besser zu spüren, lege deine Hände auf den Bauch und nimm die Bewegung der Bauchdecke wahr.